Raja Yoga
Nach dem Buch Raja Yoga Revisited von Nils M Holm:
Hier sind nur ein paar kurze Notizen. Ich empfehle unbedingt das Buch zu kaufen!
Motivation
Das in den Upanishaden beschriebene Yoga ist nicht besonders rituell oder dogmatisch, sondern kümmert sich um die Erkundung des Bewusstseins. Es ist eine frühe, aber sehr hoch entwickelte Form der Psychologie. Sogar das Unterbewusstsein kann erkundet, ja sogar erobert werden. Dies führt zu einer Transformation der Persönlichkeit. Die Sorgen werden abgeschüttelt auf dem Weg zu einem glücklichen Wesen. Ziel ist die Befreiung von der Illusion der materiellen Welt.
Nötig dazu ist tägliche Meditation. Dass diese förderlich ist, ist auch wissenschaftlich bewiesen: https://news.harvard.edu/gazette/story/2006/02/meditation-found-to-increase-brain-size/
Es geht nicht um Glauben, sondern um praktische Erfahrung.
Körperhaltung
In vielen Kursen für Hatha Yoga werden Positionen und Atemübungen gelehrt. Diese mögen zwar etwas Entspannung bringen. Der ursprüngliche Zweck ist es aber den Körper zu trainieren für das lange regungslose Sitzen bei der Meditation. Denn diese ist das Wichtige bein Raja Yoga.
Lotossitz
Für den Lotossitz wird der rechte Knöchel auf den linken Oberschenkel abgelegt und umgekehrt. Werden stattdessen nur die Zehen oder die Oberseite des Fußes auf dem Oberschenkel abgelegt, entstehen nach kurzer Zeit Schmerzen.
Dieser kann aber nur ausgeführt werden, wenn die Hüftgelenke sehr beweglich sind, ansonsten werden die Knie zu sehr belastet.
In diesem Fall kann der halbe Lotossitz eingenommen werden, indem nur ein Knöchel auf dem Oberschenkel liegt und der andere unter dem Oberschenkel.
In jedem Fall wird ein Kissen oder ähnliches benötigt um den Hintern etwas anzuheben um den Rücken zu unterstützen.
Die hände werden in den Schoß gelegt. Zuerst die rechte Hand mit der Handfläche nach oben. Darauf die 4 Finger der linken Hand, ebenfalls mit der Handfläche nach oben. Diese werden mit der rechten Hand umgriffen. Nun umgreift die linke Hand den rechten Daumen.